Holzbearbeitung, Metallbearbeitung, Steinbearbeitung, Stiche und Bunde, Umgang mit Leitern, Werkzeugkunde, ein ganzer Katalog theoretischer Fragen und eine nächtliche Einsatzübung bildeten die Zutaten für ein intensives Übungswochenende der THW-Jugend des Ortsverband Kempen.
Los ging es am Donnerstagmorgen. Da das „lange Übungswochenende“ mit einer Übernachtung geplant war, galt es zunächst die Unterkunft herzurichten und Feldbetten aufzustellen. Dann startete auch schon die erste Übungseinheit. Nach etlichen Stunden sägen, bohren, feilen und schrauben wurde der Grill zur Stärkung und zum Kräftetanken für die anstehende Nachtübung angeworfen.
Mit Einbruch der Dunkelheit ging es dann auf den Übungsplatz der Johanniter Rettungshunde in St. Tönis. Auf dem unwegsamen Gelände galt es einen „Dummy“ zu finden. Es stellte sich bald heraus, dass der „Patient“ eingeklemmt war und zunächst befreit werden musste, bevor ein Transport möglich war. Um diese Aufgabe kümmerte sich eine Gruppe der jungen Helfer, während eine zweite Gruppe für die Ausleuchtung der Einsatzstelle sorgte. Nach erfolgreicher Übung ging es zurück in die Unterkunft und in die Schlafsäcke, denn der kommende Tag versprach weitere Aufgaben.
Gleich nach Aufstehen und Frühstück wartete der Theorieteil, bevor der THW-Nachwuchst zu Hammer und Meißel greifen durfte, um unterschiedliche Steinbaustoffe zu bearbeiten. Im Flug verging auch der Rest des Tages mit verschiedenen Aufgaben.
Nach einer Nacht in heimischen Betten wartete dann am Samstag ein Tag im Movie Park in Bottrop auf die jungen Helfer. Am THW-Jugendtag trafen sie dort auf Gruppen anderer Ortsverbände aus allen Teilen des Landes. Auch die Erkenntnis, dass man die Begeisterung für das THW mit vielen Jugendlichen teilt, nehmen die Kempener als bleibenden Eindruck mit aus diesem Wochenende.
